Aufbruch ins Abenteuer: Bergsteigen mit Hunden in den Dolomiten
Christoph Bauer, 01. Januar 2024
Schon länger war mir der Name des Bergführers Michael Dorn ein Begriff. In der Anbahnung der geführten Tour maximal unkompliziert, zwei Telefonate und wir waren verabredet. Mein Trailbuddy Matthias „Bernie“ Bernlöhr mit seinem Border Collie Glenny, Bergführer Michael Dorn mit Tierschutz-Husky Leyfur und ich – Christoph – mit meinem kleinen Harzer-Fuchs-Mix Luni trafen uns am Grödner Joch in Südtirol mit unseren Wohnmobilen, um von dort die kommenden Touren zu gehen. Ich selbst brachte einiges an Erfahrung mit als Bergsteiger, klettere regelmäßig in der Halle und gelegentlich am Felsen. Bernie hat Erfahrung als Ultraläufer und mit Weitwanderungen. Somit waren das gute Voraussetzungen, um bei Michael seinen „Kletterkurs mit Hund“ zu wagen.
Erste Herausforderung: Training am Felsen
Am ersten Tag ging es schon sportlich los. Wir stiegen einige Hundert Höhenmeter über wegloses Gelände auf zu einem Trainingsfelsen, den Michael bereits ausgekundschaftet hatte. Das Prinzip des Bergsteigens mit Hund basiert darauf, dass der Hund im Sicherheitsgeschirr vom Bergsteiger die Felswand herauf bzw. herunter geführt wird, ohne dabei hektische Bewegungen zu machen, abzuspringen oder sonstiges. Der Hund wird also geführt bis sich ein Platz zum Stehen findet, dann steigt der Bergsteiger nach und führt den Hund wieder zwei, drei Meter den Felsen hinauf/hinab. Michael machte das mit Leyfur erst einmal vor, was schon ziemlich beeindruckend war.
Erste Praxis am Felsen
Der Übungsfels war ca. 7 Meter hoch und somit führte man den Hund mit zwei Zügen zum Top.
Die Übung klappte super und wir wechselten zu einem fast senkrechten Felsblock, 6 Meter hoch mit einem kleinen Felsvorsprung auf 3 Metern Höhe. Auch diese Übung funktionierte super, sowohl Luni als auch Glenny kooperierten wirklich toll und die Technik funktioniert erstaunlich gut.
Der Berg kann kommen
Wochen später erfuhr ich, dass bereits der Aufstieg durch das weglose Gelände wichtiger Bestandteil war, denn hier hatte Michael schon genau darauf geschaut, wie wir uns mit den Hunden im Gelände bewegen und besonders auf unsere Trittsicherheit und die Kommunikation zwischen uns und unseren Hunden geachtet.
Somit waren wir für den die erste echte Tour am Folgetag gut vorbereitet.